Do, 03.11.2016 - 18:00 Uhr
Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

Das Spektrum der Lebensgeschichten reicht von einem erfüllten und zufriedenen Leben in der DDR über Bespitzelung im Alltag bis hin zu Haft, Flucht und Tod. Die Ausstellung zeigt Fotos, Dokumente, persönliche Erinnerungsstücke und filmische Zeitzeugen-interviews, ergänzt um historische Film- und Rundfunkaufnahmen. Die porträtierten Frauen und Männer geben der deutsch-deutschen Rück- und Zuwanderung in die DDR ein Gesicht.
Die Ausstellung lässt diesen Aspekt der deutschdeutschen Geschichte am Beispiel der Lebenswege von mehr als 20 prominenten aber auch unbekannten Übersiedlern lebendig werden, so zum Beispiel auch anhand der Biografie des Ehepaares Kern: Ingrid und Manfred Kern lernen sich 1955 kennen und lieben. Nach Abschluss seines Theologiestudiums in Hamburg kehrt Manfred Kern in die DDR zurück. Ingrid begleitet ihn, nach anfänglichem Zögern, obwohl ihre Eltern traurig und enttäuscht sind und Freunde Unverständnis äußern. Trotz Schwierigkeiten ziehen sie eine positive Bilanz über ihr Leben in der DDR: »Für uns war es ein Abenteuer mit Gott.«
Begrüßung:Dr. Maria Nooke, Stiftung Berliner Mauer
Grußworte: Dr. Sabine Kuder, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Florian Graf, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Mitglied im Stiftungsrat der Lotto-Stiftung Berlin
Eröffnung: Eva Fuchslocher und Dr. Michael Schäbitz, exhibeo e.V.
Ausstellungsbesuch und Empfang
19.30 Zeitzeugengespräch mit Ingrid und Manfred Kern, Frauke Naumann und Ellen Schernikau
„Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989“ ist eine Ausstellung von exhibeo e.V. – Gesellschaft für politische, kulturelle und historische Forschung und Bildung, realisiert in Kooperation mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde – Stiftung Berliner Mauer, gefördert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Medienpartner: Rundfunk Berlin-Brandenburg. Kooperationspartner: Deutsches Rundfunkarchiv
Einladungskarte als pdf [PDF, 100,00 KB]